Hundestraße

Die Hundestraße führt von der Königstraße zur Kanalstraße. Ursprünglich reichte die Hundestraße bis zur Stadtmauer an der Wakenitz, die heute nur noch in Teilen erhalten ist. Sie beginnt in der Innenstadt auf Höhe des Gymnasiums Katharineum und Stadtbibliothek und grenzt damit an das Gelände des ehemaligen Katharinenklosters an. Im früheren Jacobi Quartier gelegen, lebten in der Hundestraße vor allem ärmere Brauer und Gerber, weshalb dort kaum übermäßig prachtvolle Gebäude wie in den Lübecker Kaufmannsstraßen zu finden sind. Sie bietet ein Kontrastprogramm zu den reichen Patrizierhäusern der König- und der Mengstraße. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im 20. Jahrhundert werteten die Straße im Zentrum Lübecks jedoch auf, sodass sich dort mittlerweile eine bunte Mischung aus Künstlern und wohlhabenden Bürgern ansiedelte. Zu bewundern sind in der Hundestraße vor allem die Giebelhäuser aus dem 14. Jahrhundert und die allgemeine Vielfalt der Baustile im Straßenverlauf. Von der Hundestraße gehen zudem mehrere Wohngänge ab - der bekannteste unter ihnen ist der von- Höveln- Gang aus dem Jahre 1483.

Der kuriose Name der Straße beruht vermutlich darauf, dass sich wegen der im Jacobi Quartier ansässigen Lebensmittelbetriebe viele Hunde dort sammelten.

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